Vom Audiosignal zum physischen Abbild

Beim Schnitt werden die akustischen Informationen über die Schneidanlage auf die Lackfolie bzw. den Kupferblank übertragen. Im Schneidkopf befinden sich ein Magnet sowie zwei Spulen - eine für den linken und die andere für den rechten Kanal. Das Audiosignal wird auf den Magneten übertragen, welcher sich durch den Stromfluss bewegt. Diese Bewegung überträgt sich auf den Stichel, welcher am Ende des Schneidkopfes befestigt ist und die Bewegung somit in Form einer Rille auf der Lackfolie bzw. dem Kupferblank sicht- und abtastbar macht.

Der Schnitt bildet die Vorlage für die spätere Pressung. Das heißt eine Veränderung des Audiomaterials (bspw. der Trackreihenfolge) ist nur mit einem Neuschnitt möglich.

Mastering

Eine gutklingende Schallplatte beginnt mit dem richtigen Mastering. Digitale Dateien lassen sich nicht problemlos auf ein analoges Medium übertragen. Dementsprechend muss die Musik angepasst werden um Verzerrungen und Ähnliches zu vermeiden, natürlich ohne dabei den ursprünglichen Sound zu verlieren.

Um das meiste aus eurer Musik herauszuholen, bieten wir optional die Möglichkeit eines digitalen oder analogen Pre-Mastering.

Für die Spielzeit je Seite gelten folgende Richtwerte:

  • 7" 33 rpm - max. 6.5 min
  • 7" 45 rpm - max. 4.5 min
  • 10" 33 rpm - max. 15 min
  • 10" 45 rpm - max. 7 min
  • 12" 33 rpm - max. 24 min
  • 12" 45 rpm - max. 11 min

Lack

Der klassische Vinylschnitt. Hierbei wird die Musik auf eine mit Lack überzogene Aluminiumscheibe geschnitten. Wir arbeiten mit einer Neumann VMS70 mit SX74 Schneidkopf sowie einem speziell angefertigten Pitch13 System zur verbesserten Vorschubsteuerung gegenüber dem Original.

DMM

Als eines von wenigen Schneidstudios weltweit sind wir in Besitz einer Neumann VMS82 und haben somit die Möglichkeit auch sogenannte DMM-Schnitte anzufertigen. Bei diesem Verfahren wird der Schnitt statt auf eine Lackfolie auf einen Kupferblank geschnitten, daher Direct-Metal-Mastering.

Als Vorteil des DMM-Schnitts gilt vor allem die geringere Anfälligkeit für Fremdgeräusche wie zum Beispiel Knistern. Dadurch eignet sich dieses Verfahren vor allem für lange Spielzeiten sowie besonders leise Musik.